Wolfram von Eschenbach, ›Parzival‹: Digitale Edition

Ein Projekt des Schweizerischen Nationalfonds und der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Portrait

Eine neue kritische Ausgabe nach Fassungen mit philologischen und phylogenetischen Analyseverfahren inklusive Einbindung digitaler Faksimiles

Ankündigungen

Metaphérein – Theories and Methods of Stemmatology (Wissenschaftliche Tagung Monte Verità, Ascona TI, 12.–15. Mai 2024)

Projekt-Publikationen

Michael Stolz: Parzival im Manuskript. Profile der Parzival–Überlieferung am Beispiel von fünf Hand-
schriften des 13. bis 15. Jahrhunderts. Mit einem Beitrag von Richard F. Fasching, Basel 2020 [419 S.] [Flyer]

Projektbeitrag Michael Stolz: [gemeinsam mit Elke Brüggen:] Fassungen, Übersetzung und Kommentar. Profile einer neuen Ausgabe von Wolframs ›Parzival‹, in: Walther von der Vogelweide. Düsseldorfer Kolloquium 2018, hg. von Ricarda Bauschke und Veronika Hassel in Verbindung mit Franz-Josef Holznagel und Susanne Köbele, Berlin 2020 (Wolfram-Studien 26), S. 469–491.

Projektbeitrag Michael Stolz: Von den Fassungen zur Eintextedition. Eine neue Leseausgabe
von Wolframs ›Parzival‹, in: Überlieferungsgeschichte transdisziplinär, in Verbindung mit Horst Brunner und Freimut Löser hg. von Dorothea Klein, Wiesbaden 2016 (Wissensliteratur im Mittelalter 52), S. 353–388.

Projektbeitrag Michael Stolz: Chrétiens ›Roman de Perceval‹ und Wolframs ›Parzival‹.
Ihre Überlieferung und textkritische Erschließung, in: Wolframs Parzival-Roman im europäischen Kontext. Tübinger Kolloquium 2012, in Verbindung mit Susanne Köbele und Eckart Conrad Lutz hg. von Klaus Ridder, Berlin 2014 (Wolfram-Studien 23), S. 431–478.

Masterstudienprogramm „Editionsphilologie” an der Universität Bern

Versindizes zu den Textzeugen

Die Indizes listen die Start- bzw. Endverse je Seite und Spalte für einen Textzeugen auf. Der anzuzeigende Textzeuge kann aus der Liste ausgewählt und durch "Index anzeigen" aufgerufen werden.

Verssynopse

Es werden Einzelverse in sämtlichen Textzeugen und (optional) Fassungen angezeigt. Bitte geben Sie im ersten Feld die Zahl eines Dreißigers (z. B. 249), im zweiten Feld die Zahl eines Verses (z. B. 1 oder 14) ein. In Ausnahmefällen kann im zweiten Feld zusätzlich die Angabe von Zusatzversen getrennt durch einen Bindestrich erfolgen (z. B. bei 796.28-1 oder 796.28-1-01). Hinweis: Die Epilogverse (Ep) in V und V' sowie die Prologverse (Pr) in V werden in der Verssynopse nicht berücksichtigt.

Vers:

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Synopse zweier Textzeugen

Die beiden Textzeugen können aus den Listen ausgewählt werden; der gewünschte Versbereich ist in die Eingabefelder einzutragen. Der Startvers wird jeweils durch zwei Eingaben bestimmt: die Zahl des Dreißigers (›Parzival‹), das Kürzel "NP" (für den ›Nuwen Parzifal‹ in den Handschriften V oder V') oder das Kürzel "Ep" (für den Epilog in den Handschriften V und V'), danach die Zahl des Verses.

Vers:

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Edition nach Dreißigern

Aktuell sind noch die Bücher IX bis XIV (Dreißiger 433–733) in Revision; über den ganzen Text hin befindet sich die Interpunktion in Überarbeitung. Die folgende Tabelle führt die Dreißiger des ›Parzival‹ nach Lachmanns Zählung auf. Die in der Datenbank enthaltenen Fassungstexte und Transkriptionen der Überlieferungszeugen können durch Anklicken der Links aufgerufen werden. Durch Anklicken der Siglen in der obersten Leiste kann direkt zum ersten vorhandenen Dreißiger im jeweiligen Überlieferungszeugen gesprungen werden.

Um Textzeugen und Fragmente zu entfernen, klicken Sie bitte auf die grau hinterlegten Kästchen.

Um einen Textzeugen hinzuzufügen, geben Sie die SIgle des Textzeugen ein. Z. B. D.

Um einzelne Fragmente hinzuzufügen geben sie fr gefolgt vom Index des Fragments (1-72) ein. Z. B. fr32. Um alle Fragmente in einer Spalte hinzuzufügen, geben Sie fr (ohne index) ein.

Dreißiger -8

Hs. D

Pergament – 318 Blätter – Format: 31–31,5 x 21,5 cm (Schriftraum 25,5–26 x 16,5 cm), zwei Spalten zu 51–55 Zeilen (frühgotische Buchschrift), Verse abgesetzt – zweites Drittel des 13. Jhs. – südostalemannisch-südwestbairischer Raum (Südtirol?) – Sammelhandschrift, Inhalt: Wolframs ›Parzival‹, ›Nibelungenlied‹ und ›Klage‹, Strickers ›Karl der Große‹, Wolframs ›Willehalm‹, Spruchstrophen Friedrichs von Sonnenburg – Abschnittsgliederung durch qualitativ hochstehende Zierinitialen in Gold auf Farbgrund oder farbig auf Goldgrund, aus einer norditalienischen Malschule, sowie durch rote und blaue Lombarden – Fassungszugehörigkeit: *D – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. m
  • Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 2914

Papier – VII + 540 Blätter – Format: 27,5 x 20 cm (Schriftraum 19–19,5 x 11,5–11,7 cm), eine Spalte zu 20–26 Zeilen (Bastarda), Verse abgesetzt – um 1440–1445 – Elsass (Werkstatt des Diebold Lauber) – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ – Abschnittsgliederung durch rote Initialen, Versanfänge rot gestrichelt – 25 aquarellierte, meist blattgroße Federzeichnungen, eine große 'belebte' Initiale am Beginn – Fassungszugehörigkeit: *m – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. n
  • Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 339

Papier – 618 Blätter – Format: 27,8 x 19,3 cm (Schriftraum 17,5 x 9 cm), eine Spalte zu 21–25 Zeilen (Bastarda), Verse abgesetzt – um 1443–1446 – Elsass (Werkstatt des Diebold Lauber) – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ – Abschnittsgliederung durch rote Überschriften und rote Initialen, Anfangsbuchstaben der Verse rot gestrichelt – 65 aquarellierte Federzeichnungen, eine 15-zeilige Initiale am Beginn – Fassungszugehörigkeit: *m – vgl. zur Hs. auch die Angaben der Universitätsbibliothek Heidelberg sowie jene im Handschriftencensus.

Hs. o
  • Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.M.66

Papier – II + 548 + II Blätter – Format: 28 x 20 cm (Schriftraum 18–18,5 x 11–12 cm), eine Spalte zu 20–28 Zeilen (Bastarda), Verse abgesetzt – um 1445–1450 – Elsass (Werkstatt des Diebold Lauber) – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ (Text bis Vers 807.11 erhalten) – 46 (urspr. 63 oder 64) aquarellierte Federzeichnungen, eine große 'belebte' Initiale am Beginn – Fassungszugehörigkeit: *m – vgl. zur Hs. auch die Angaben zur Tiefenerschließung und Digitalisierung der deutschsprachigen mittelalterlichen Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) Dresden und jene im Handschriftencensus.

Hs. G

Pergament – 75 Blätter – Format: 29,5–30 x 21 cm (Schriftraum 26 x 18–19 cm), drei Spalten zu 52–79 Zeilen (frühgotische Minuskel), Verse abgesetzt – Mitte des 13. Jhs. – bairisch-ostalemannisch – Sammelhandschrift, Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ und ›Titurel‹, verschiedene kurze Prosaerzählungen, Wolframs Tagelieder – Abschnittsgliederung durch vorwiegend rosa-rot-blau-tintenfarbige Initialen – vier Bildseiten mit je drei übereinander liegenden, gerahmten Bildstreifen in Deckfarbenmalerei auf einem eingebundenen Doppelblatt (Bl. 49/50) – Fassungszugehörigkeit: *G [*GI] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. I (Gᵐ)
  • München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 61

Pergament – 130 Blätter – Format: 22 x 16 cm (Schriftraum 18 x 14,5 cm), zwei Spalten zu 33–34 Zeilen (frühgotische Buchschrift), Verse nicht abgesetzt – zweites Viertel des 13. Jhs. – bairisch – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ (Text beginnt mit Vers 45.3) – Abschnittsgliederung durch rote Initialen, gelegentlich rote Überschriften – Fassungszugehörigkeit: *G [*GI] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. O (Gᵏ)
  • München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 18

Pergament – 107 Blätter – Format: 31,5 x 22 cm (Schriftraum 25 x 16 cm), zwei Spalten zu 39–46 Zeilen (einfache gotische Gebrauchsschrift), Verse abgesetzt – letztes Viertel des 13. Jhs. – bairisch – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ (Text bis Vers 555.20 erhalten) – Abschnittsgliederung durch ausgesparten Raum für Initialen – Raum für 102 Doppelbilder freigelassen; von den Illustrationen ist nur die erste (Bl. 1v) ausgeführt (eine Federzeichnung auf Bl. 2v stammt aus dem 15. Jh.) – Fassungszugehörigkeit: *G (1,1–492.30) und *T (493,1–555.20) [*OQR] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. L (Gσ)
  • Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Cod. germ. 6

Papier – 307 Blätter – Format: 29 x 21 cm (Schriftraum 21–22 x 14–18 cm), zwei Spalten zu 28–36 Zeilen (oberrheinische Bastarda), Verse der Reimpaartexte abgesetzt – datiert auf 1451 (Nachträge frühestens 1452) – rheinfränkisch – Sammelhandschrift, Inhalt: ›König Artus' Horn‹, ›Luneten Mantel‹, Wolframs ›Parzival‹, Kurztext zu Artus, Wirnts von Grafenberg ›Wigalois‹, Sultansbrief von Abu Nasr (aus der Chronik des Eberhard von Windeck), Sultansbrief von Almansor, Ps.-Stricker: ›Der König im Bade‹, Teilnehmerliste am Romzug Friedrichs III. und Einzugsordnung bei der Krönung Kaiser Friedrichs III. in Rom 1452, Textkonglomerat zu Johanna von Orléans (aus der Chronik des Eberhard von Windeck), Friedensvertrag zwischen dem Bischof von Lüttich, Johannes VIII. von Heinsberg (1419–1455) und der Stadt Lüttich, Bericht über die Geburt eines Monstrums in Straßburg im Jahr 1412 – Abschnittsgliederung durch rote Initialen und Überschriften, rot gestrichelte Buchstaben am Versanfang – Fassungszugehörigkeit: *G [*LM] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. M (Gυ)
  • Schwerin, Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker, ohne Signatur [Digitalfaksimile]

Papier – 206 Blätter – Format: 30,5 x 21,5 cm (Schriftraum 24,5 x 16 cm), zwei Spalten zu 37–49 Zeilen (Bastarda), Verse abgesetzt – um 1435–1440 – mitteldeutsch – Inhalt: Wirnts von Grafenberg ›Wigalois‹, Wolframs ›Parzival‹ (Text bis Vers 803.07 erhalten) – Abschnittsgliederung durch rote Initialen und Überschriften, Anfangsbuchstaben der Verse rot gestrichelt – Fassungszugehörigkeit: *G [*LM] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. Q (Gτ)
  • Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, Donaueschingen 70 (ehemals Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek, Hs. 70)

Papier – 169 Blätter – Format: 29 x 20,5 cm (Schriftraum 22 x 16–18 cm), zwei Spalten zu 31–37 Zeilen (fränkische Bastarda), Verse abgesetzt – drittes Viertel des 15. Jhs. – hessisch – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ – Abschnittsgliederung durch rote Initialen und Überschriften, Anfangsbuchstaben der Verse rot gestrichelt – Fassungszugehörigkeit: *G (1.1–432.30) und *T (433.1–827.30) [*OQR] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. R (Gχ)

Papier – 180 Blätter + I – Format: 31 x 21,5 cm (Schriftraum 23 x 16–17,5 cm), zwei Spalten zu 34–42 Zeilen (Bastarda), Verse abgesetzt – datiert auf 1467 – hochalemannisch – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ (Text beginnt mit Vers 11.19) – Abschnittsgliederung durch Cadellen am Spaltenanfang und rote Initialen – 29 kolorierte Federzeichnungen (mit roten Bildüberschriften) – Fassungszugehörigkeit: *G (1.1–432.30) und *T (433.1–827.30) [*OQR] – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. T (Gn)
  • Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 2708

Pergament – 113 Blätter – Format: 22,8 x 16,8 cm (Schriftraum 16,3–16,7 x 10,8 cm), zwei Spalten zu 38 Zeilen, Verse abgesetzt – letztes Viertel des 13. Jhs. – alemannisch – die Hs. stammt aus demselben (Zürcher?) Skriptorium wie Fr. 32 und der Cgm 63 (Rudolf von Ems, ›Wilhelm von Orlens‹) – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ (Text bis Vers 572.30 erhalten) – Abschnittsgliederung durch rote, z. T. in einfachster Weise geschmückte Initialen, bei Großabschnitten Initialen in der Höhe von bis zu 6 Zeilen; hinzu kommen Majuskeln, die den Text weiter gliedern; die Textgliederung ist an Sinnabschnitten orientiert, eine Dreißigergliederung ist nicht vorhanden – Fassungszugehörigkeit: *T – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. U (Gμ)
  • Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 2775

Pergament – 108 Blätter – Format: 36,5 x 27 cm (Schriftraum Bl. 1–22: 26 x 20,5 cm; Bl. 23–108: 25–26 x 17–17,5 cm), drei Spalten zu 38 Zeilen bis Blatt 22, danach zwei Spalten zu 40–44 Zeilen; Blatt 21 wurde an falscher Position eingebunden; Verse abgesetzt – erstes Viertel des 14. Jhs. – rheinfränkisch – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹: Es fehlen die Dreißiger 338–397, 453–502, 553–599 und 643–678 aufgrund von Textkürzung – Abschnittsgliederung durch rote und blaue Initialen, Versanfänge (und gelegentlich Eigennamen) rot gestrichelt – Großabschnitte werden mit Initialen von unterschiedlicher Höhe eingeleitet – Fassungszugehörigkeit: *T – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. V (Gδ)
  • Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, Donaueschingen 97 (früher: Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek, Hs. 97) [Digitalfaksimile]

Pergament – 320 Blätter – Format: 39 x 26,7 cm (Schriftraum 33–33,5 x 17–19,5 cm), zwei Spalten zu 48–55 (meist 49 oder 50) Zeilen (Textura), Verse abgesetzt – datiert auf 1331–1336 – niederalemannisch/elsässisch – Sammelhandschrift, Inhalt: Wolframs ›Parzival‹ (Bücher I–XIV), Minneliedstrophen, ›Der Neue Parzival‹, Wolframs ›Parzival‹ (Bücher XV/XVI), Epilog von Philipp Colin, Minneliedstrophen – Abschnittsgliederung durch Fleuronnée-Initialen an den Abschnittsanfängen, teilweise mit Masken geschmückt; zahlreiche Überschriften und redaktionelle Notizen, um die heterogenen Teile zu einem Ganzen zusammenzufügen – Fassungszugehörigkeit: *T (1.1–733.30) und *m (734.1–827.30) – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Hs. V (Gδδ)
  • Roma, Biblioteca Casanatense, Ms. 1409 (früher: A I 19; davor: Cod. Pal. germ. 317) [Digitalfaksimile]

Pergament – III (Papier) + 181 Blätter + I (Papier) – Format: 39 x 27,5 cm (Schriftraum: ca. 30–31 x 19,4–19,7 cm), zwei Spalten zu 46–48 Zeilen (meist 48) (Textura), Verse abgesetzt – zweites Viertel des 14. Jhs. – innerhalb einer Epenwerkstatt mit Wolfram-Texten im Raum Franken entstanden – niederalemannisch – Inhalt: urspr. möglicherweise wohl zweibändige Abschrift von Hs. V; der erste Band mit den Büchern I–XIV aus Wolframs ›Parzival‹ ist nicht erhalten, der zweite Band enthält Minneliedstrophen, den ›Neuen Parzival‹, Wolframs Bücher XV/XVI sowie den Epilog von Philipp Colin – Abschnittsgliederung durch rote und blaue Lombarden, an den Abschnittsanfängen meist rotfarbige Inhaltsangaben – Fassungszugehörigkeit: *m – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.

Druck W (Gᵠ)
  • Druck von Johann Mentelin

Papier – 159 Blätter – Format: 29 x 20,9 cm (beschnitten) (Schriftraum 21,2 x 15,2–4 cm), zwei Spalten zu 40 Zeilen (Antiquatype), Verse abgesetzt – datiert auf 1477 – Straßburg – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹; häufig angebunden: Albrecht, ›Der jüngere Titurel‹ – Abschnittsgliederung durch Initialen und Überschriften und ausgesparten Raum für Initialen (in einzelnen Exemplaren sind Initialen eingezeichnet) – ausgesparter Raum für Illustrationen – Fassungszughörigkeit: diverse Wechsel zwischen *m, *G und *T – vgl. zum Druck auch die Angaben im Gesamtkatalog der Wiegendrucke.

Hs. Z (Gκ)
  • Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 364

Pergament – 152 Blätter – Format: 45,6 x 30,5 cm (Schriftraum 35 x 21 cm), zwei Spalten zu 56 Zeilen (Textura), Verse abgesetzt – erstes Viertel des 14. Jhs. – ostfränkisch (›Parzival‹) und bairisch (›Lohengrin‹) – Inhalt: Wolframs ›Parzival‹; ›Lohengrin‹ – Abschnittsgliederung durch rote Überschriften, Anfangsbuchstaben der Verse rot gestrichelt, am Beginn (Bl. 1r) sechzehnzeilige Initiale mit Randausläufer, im Buchstabenkörper Blattwerk und Kopf eines Fabelwesens ausgespart, an den Buchanfängen siebenzeilige blau-rot gespaltene Fleuronnée-Initialen, an den Abschnittsanfängen dreizeilige rote und blaue Lombarden – vgl. zur Hs. auch die Angaben im Handschriftencensus.