(6) Wir schließen uns aber nicht eher freimütig aus der Gemeinschaft mit ihm aus,
als dass wir dies Deiner Gottesfurcht mitgeteilt haben. Erachte es daher für wichtig,
das, was dir richtig erscheint, darzulegen und, ob es nötig ist, Gemeinschaft mit ihm
zu haben oder sich für die Zukunft freimütig loszusagen, weil niemand mit jemandem
Gemeinschaft hat, der solche Dinge denkt und lehrt. Der Blickwinkel Deiner Voll‐
kommenheit in dieser Sache soll durch Schriften kundgetan werden und zwar auch
den überaus frommen und gottgefälligen Bischöfen in Makedonien und allen, die im
Osten weilen. Wir wollen ihnen, die danach verlangen, nämlich eine Grundlage dafür
an die Hand reichen, dass alle mit einer Seele und einer Meinung auftreten und für den
rechten Glauben kämpfen, wenn Krieg gegen ihn geführt wird. Sofern es nämlich nach
seiner Meinung geht, sind sowohl unsere Väter, die groß und berühmt waren und in
gutem Ruf standen, verdammt, weil sie sagen, dass die heilige Jungfrau eine Gottes‐
gebärerin ist, als auch zusammen mit ihnen auch wir, die wir noch leben. Und da er
dies nicht mit seiner eigenen Stimme tun wollte, brachte er einen anderen in Stellung,
den erwähnten Dorotheos, und gab die Anweisung, dies zu sagen, während er dasaß
und zuhörte. Mit ihm ist er auch, als er vom Thron herunterstieg, sofort in Gemein‐
schaft getreten, als er die göttliche Mysterienfeier verrichtete. Damit Deine Heiligkeit
sicher weiß, welche Dinge es sind, die er selbst sagt und denkt, und welche unsere
seligen und großen Väter, habe ich dir Dokumente geschickt, die Abschnitte mit den
wichtigsten Punkten enthalten, wobei ich sie übersetzen ließ, wie es den Menschen in
Alexandria möglich ist. Und die von mir verfassten Briefe habe ich dem liebenswerten
Poseidonios gegeben mit der Anweisung, auch sie Deiner Vollkommenheit zuzu‐
führen.