(35) Aber auch der bei uns als weise geltende Johannes hat geschrieben: „Noch viele
andere Zeichen tat Jesus freilich in Gegenwart seiner Jünger, die in diesem Buch nicht
aufgeschrieben worden sind. Das hier aber ist aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass
Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr als Gläubige das Leben in
seinem Namen bewahrt.“ Man soll aber auch den Göttliches kündenden Petrus nicht
weniger bewundern, wenn er die Juden klar und offen anspricht: „Ihr Führer und
Ältesten des Volkes, wenn wir heute verhört werden wegen der Wohltat an einem
kranken Menschen, wodurch dieser gerettet worden ist, soll euch allen und dem
gesamten Volk Israel heute kundgetan werden: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers,
den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat von den Toten, in diesem steht jener
vor euren Augen gesund da.“ Und etwas später wieder: „Und in keinem anderen gibt
es Rettung. Es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in
dem wir gerettet werden sollen.“
Wer ist es nun also, der sowohl den Tod auf sich nahm als auch auferweckt wurde in
Herrlichkeit und der aus Nazareth stammt, wenn nicht Christus Jesus, also derjenige,
der vor aller Zeit auf unaussprechliche Weise aus dem Vater gezeugt wurde, im letzten
und auf das Ende gehenden Abschnitt der Zeit jedoch auch leiblich aus einer Frau
[geboren wurde]? Wer also den Glauben an ihn annimmt, wird das herausragende Ge‐
schenk davontragen. Er wird nämlich Sohn Gottes genannt werden. „All denen näm‐
lich, die ihn angenommen, denen hat er die Vollmacht verliehen“, heißt es, „Kinder
Gottes zu werden, da sie an seinen Namen glaubten, sie, die nicht aus dem Blute, nicht
aus dem Willen des Fleisches oder aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott
gezeugt worden sind.“ Denn „um derjenige zu werden, der in allem den ersten Platz
einnimmt“, wie geschrieben steht, wurde er aus einer Frau geboren.